መብርሂታት ናይ ፊልም

ኣብ መጨረሽታ ዝተራእየ

አዳለውቲ

Hier können Sie die Sprache wählen für die gesamte Seite. ÜF

ፕሮጀክት ናይ ተኽእሎ ምምሃር ንህጻናት ዕድሚኦም ክሳብ 4

ቀንዲ ገጽ

ኩሎም ፊልምታት

Ausbildungsfilme

ብዛዕባ ፕሮጀክት

መሓገዚታት

Referenzen

Login

65 ሓጸርቲ ፊልምታት ብዛዕባ ምጅማር ህጻናዊ ምልማድ ኣብ ዕለታዊ ናብራ 

ቀዳማይ ዓመት

ዕድል ምምሃር 2014 (6 ኣርእስትታት)

ህጻንናት ምስ ዓበይቲ

ኣብ ደገ

## Interessen und Ideen der Kinder aufgreifen

Noch kann sich Melina nicht mit Worten ausdrücken. Und trotzdem wird deutlich, was ihr Interesse geweckt hat. Ihr Blick wandert immer wieder zum Jackenhaken in der S-Bahn. Und auch mit dem Zeigefinger deutet sie auf das interessante Objekt. Die Mutter beobachtet ihre Tochter genau, nimmt ihre Signale wahr und reagiert darauf. Sie folgt Melinas Blick, vergewissert sich verbal, dass sie Melina richtig verstanden hat („Möchtest du mal schauen, was da oben ist?“), und hebt sie hoch. So kann Melina den Haken auch aus der Nähe begutachten. Immer wieder zeigt sie darauf und fordert die Mutter dadurch auf, ihr Interesse zu teilen und sich dieses spannende Objekt ebenfalls anzuschauen.

Der Mutter ist es gelungen, die Welt aus der Perspektive ihrer Tochter zu betrachten, ihr Interesse zu erkennen und ihr die Möglichkeit zu bieten, ihrer Neugier nachzugehen und dabei ihr Wissen zu erweitern und zu vertiefen. Eine wichtige Voraussetzung, um Melina optimal in ihren Entwicklungs- und Lernprozessen zu unterstützen und zu begleiten.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Das Fundament: Grundverständnis frühkindlicher Bildung (S. 24 f.).

## Lernen ist spielen und spielen ist lernen

Aus dem gemeinsamen Interesse entwickelt sich ein Spiel. Melina wird nicht müde, der Mutter immer wieder zu signalisieren, dass diese das Tuch erneut am Haken aufhängen solle, damit sie selber es wieder herunterziehen kann. So erfährt sie nicht nur, wie sich der Stoff anfühlt, sondern erlebt auch, wie die Schwerkraft funktioniert. Immer wieder fällt das Tuch herunter. Hinauf kommt es erst, wenn die Mutter es erneut über den Haken hängt. Fasziniert beobachtet Melina, wie der Haken hinter dem Tuch verschwindet und kurz darauf wieder hervorkommt. Wo bleibt er nur, wenn er nicht mehr zu sehen ist? Aufgrund vieler solcher Erfahrungen lernt Melina, dass ein Objekt weiter existiert, auch wenn sie es nicht mehr sehen kann. Auch das Prinzip der Schwerkraft hat Melina bestimmt schon in anderen Zusammenhängen erlebt. Beispielsweise, wenn ihr Schnabelbecher hinunterfällt, jedoch nicht von alleine wieder zurück auf den Tisch kommt. Alle diese Erfahrungen helfen Melina, die Welt zu verstehen. Hätte die Mutter ihr in Worten zu erklären versucht, was die Schwerkraft ist und dass ein Objekt weiterhin existiert, auch wenn es nicht mehr zu sehen ist, wäre dies für Melina nicht nachvollziehbar gewesen. Kleine Kinder lernen gleichzeitig mit ihrem Körper, ihren Sinnen, ihren Emotionen und ihrem Denken. Sie lernen, indem sie etwas selber tun und ausprobieren. Besonders wertvoll ist dabei das Spiel. Beim Spielen setzen sich Kinder aktiv mit ihrer Lebensumwelt auseinander, nehmen eigene Handlungsmöglichkeiten und -grenzen wahr und erweitern diese. Noch kann Melina das Tuch nicht selbst über den Haken hängen, doch sie übt ihre feinmotorischen Fähigkeiten beim Herunterziehen und beobachtet genau, wie die Mutter das Tuch anschliessend wieder über den Haken hängt.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Das Fundament: Lernen und Entwicklung (S. 26 ff.); Leitprinzip 6: Ganzheitlichkeit und Angemessenheit: Kleine Kinder lernen mit allen Sinnen, geleitet von ihren Interessen und bisherigen Erfahrungen (S. 46 f.).

## Anregungsreiche Lernumgebung

Für viele Erwachsene ist die Fahrt in der S-Bahn eine mühsame Notwendigkeit. Anders für Melina. Gespannt verfolgt sie zusammen mit der Mutter die vorbeiziehende Landschaft und staunt, als es bei der Einfahrt in den Tunnel dunkel wird. Aber auch im Innern des Zuges gibt es viel Spannendes zu entdecken: den Haken, die Stimme aus dem Lautsprecher, andere Menschen...

Was für Melinas Mutter alltäglich ist, bietet für ihre Tochter unzählige Möglichkeiten, Neues zu erkunden und zu erfahren. In der vertrauten Umgebung zu Hause wird Melina ähnliche Lerngelegenheiten entdecken, um die neu gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen. Zu Hause wird sie sich aber auch von den spannenden Erlebnissen erholen. Denn Kinder brauchen eine gesunde Balance zwischen Anregung und Erholung, zwischen Mangel und Übersättigung.

> Mehr dazu im Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Pädagogisches Handeln: Bildungsprozesse anregen und Lernumgebung gestalten (S. 52 ff.).

## Responding to children’s interests and ideas

Melina cannot yet express things with words. Nevertheless, it is clear what has sparked her interest. Again and again she directs her gaze to the coat hook on the wall of the train. She also points to the interesting object with her index finger. Her mother watches her carefully, notices her signals and responds to them. She follows Melina’s gaze, makes sure verbally that she has understood Melina correctly (“Do you want to see what’s up there?”) and lifts Melina up. Now Melina can examine the hook up close. She points to it again and again, asking her mother to share her interest and to look at this exciting object, too.

Melina’s mother has succeeded is seeing the world from her daughter’s perspective, recognized her interest and given her an opportunity to follow up on her curiosity so that she can expand and deepen her knowledge. These are important prerequisites for giving her daughter optimal support in her development and learning.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Das Fundament: Grundverständnis frühkindlicher Bildung (S. 24 f.).

## Play is learning, and learning is play

Their shared interest develops into a game. Melina does not tire of signalingto her mother that she should hang the scarf on the hook so that she can then pull it away. In this way she learns not only what the material feels like but also how gravity works. The scarf comes down again and again. It is only back up there when her mother has placed it on the hook again. Fascinated, Melina watches how the hook disappears behind the scarf and then reappears. Where is it, when she can no longer see it? Based on many such experiences, Melina will learn that that objects continue to exist even when they cannot be observed. And Melina has certainly experienced the principle of gravity in other contexts, such as when her sippy cup falls down and does not reappear by itself on the table. All of these experiences help Melina to understand the world. Had her mother attempted to explain what gravity is or that objects continue to exist even when they can no longer be seen, Melina would not have understood. Young children learn with their body, senses, emotions and thinking all at once. They learn by doing and by trial and error. Play is especially valuable in this regard. When at play, children actively engage in the world around them, find out what they can do and what their limitations are and expand their skills. Melina cannot yet hang the scarf on the hook by herself, but she is practicing her fine-motor skills when she pulls the scarf down, and she observes carefully how her mother than places the scarf back on the hook.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Das Fundament: Lernen und Entwicklung (S. 26 ff.); Leitprinzip 6: Ganzheitlichkeit und Angemessenheit: Kleine Kinder lernen mit allen Sinnen, geleitet von ihren Interessen und bisherigen Erfahrungen (S. 46 f.).

## Stimulating learning environment

For many adults, taking the train is a tiresome necessity. Not so for Melina. Together with her mother, she follows the passing landscape with rapt attention and is astonished when it gets dark as the train enters a tunnel. There are lots of interesting things inside the train as well: the hook, the voice on the loudspeaker, other people...

Things that may be ordinary for Melina’s mother offer her daughter innumerable opportunities to discover and experience new things. Back at home in her familiar environment, Melina will discover similar learning opportunities and build knowledge based on her previous experiences. But at home she will also rest and recover from these exciting experiences. Children need a healthy balance between stimulation and rest and recovery, between too much and too little stimulation.

> For more information, see Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz: Pädagogisches Handeln: Bildungsprozesse anregen und Lernumgebungen gestalten (S. 52 ff.).

## Se saisir des centres d’intérêt et des idées des enfants

Melina ne peut pas encore s’exprimer avec des mots. Mais il n’en est pas moins évident que quelque chose a éveillé son intérêt. Son regard revient toujours sur le crochet de veston, sur la paroi du train régional. Et elle manifeste également son intérêt pour l’objet en le montrant du doigt. La mère observe sa fille avec attention, perçoit les signaux que celle-ci envoie, et y répond. Elle suit le regard de Melina, s’assure verbalement qu’elle a bien compris Melina («Tu veux voir ce qu’il y a là-haut?»), et elle la hisse devant l’objet. Cela permet à Melina d’examiner le crochet de près. Elle le montre sans cesse, demandant par là même à sa mère de partager son intérêt et de regarder elle aussi cet objet passionnant.

La mère arrive à observer le monde du point de vue de sa fille, à reconnaître ce qui l’intéresse et à lui donner la possibilité d’assouvir sa curiosité tout en étendant et en approfondissant ses connaissances. C’est là une condition importante pour accompagner et soutenir au mieux Melina dans ses processus de développement et d’apprentissage.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: Principes fondamentaux: Conception de base de l’éducation de la petite enfance (p. 24 s.).

## Apprendre, c’est jouer. Jouer, c’est apprendre.

Un jeu prend son essor à partir de l’intérêt commun. Melina fait infatigablement savoir à sa mère que celle-ci doit pendre le foulard au crochet afin qu’elle puisse l’en détacher. Elle éprouve ainsi non seulement la sensation du toucher sur le tissu, mais également la loi de la pesanteur. Le foulard tombe à chaque fois. Il ne « remonte » que lorsque la mère le place de nouveau sur le crochet. Melina observe, fascinée, le crochet disparaître derrière le foulard et réapparaître peu après. Où est-il lorsqu’on ne le voit plus ? En multipliant ce type d’expériences, Melina apprendra qu’un objet continue d’exister même lorsqu’elle ne le voit plus. Elle a également déjà dû faire l’expérience de la loi de la pesanteur dans d’autres situations. Par exemple lorsque son gobelet tombe mais ne remonte pas tout seul sur la table. Toutes ces expériences aident Melina à comprendre le monde. Si sa mère avait essayé de lui expliquer avec des mots ce qu’est la pesanteur et que les objets continuent d’exister même quand on ne les voit plus, Melina n’aurait pas pu le comprendre. Les jeunes enfants apprennent en même temps avec leur corps, leurs sens, leurs émotions et leurs pensées. Ils apprennent en faisant une chose et en l’essayant activement. Le jeu est particulièrement précieux en la matière. Il permet aux enfants de se confronter activement à leur environnement immédiat, de prendre la mesure de ce qu’il est possible de faire et des limites qui existent, ainsi que d’étendre le cercle des possibles. Melina ne peut pas encore accrocher elle-même le foulard, mais elle exerce ses aptitudes de motricité fine en l’enlevant et observe précisément sa mère le pendre à nouveau au crochet.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: Principes fondamentaux: Apprentissage et développement (p. 26 ss.); 6e ligne directrice: Globalité et adaptation: les jeunes enfants ont recours à tous leurs sens pour l’apprentissage, guidés par leurs intérêts et leurs expériences antérieures (p. 46 s.).

## Un environnement d’apprentissage plein de stimulations

Pour de nombreux adultes, voyager en train régional fait partie des nécessités du quotidien. Pour Melina, c’est autre chose. Elle suit avec attention avec sa mère le paysage qui défile à la fenêtre et s’étonne que tout devienne sombre lorsque le train pénètre dans un tunnel. Mais il y a également de nombreuses choses intéressantes à l’intérieur du train: le crochet, la voix diffusée par le haut-parleur, les autres personnes...

Ce qui est quotidien et habituel pour la mère de Melina se transforme pour celle-ci en d’innombrables possibilités d’explorer et d’apprendre des choses nouvelles. Dans l’environnement familier de la maison, Melina découvrira des possibilités d’apprentissage analogues pour approfondir les connaissances qu’elle a acquises. Mais à la maison, elle pourra aussi se reposer de ces expériences passionnantes. Car les enfants ont aussi besoin d’un sain équilibre entre l’excitation et le repos, entre le manque et la saturation.

> Pour en savoir plus, veuillez vous reporter au Cadre d’orientation pour la formation, l’accueil et l’éducation de la petite enfance en Suisse: Actions pédagogiques: Stimuler les processus d’apprentissage et structurer l’environnement d’apprentissage (p. 52 ss.).

## Rilevare gli interessi e le idee dei bambini

Melina non è ancora in grado di esprimersi a parole. Ciononostante è chiaro cosa ha risvegliato il suo interesse. Il suo sguardo si rivolge ripetutamente verso il gancio appendiabiti del treno regionale. Indica l’oggetto del suo interesse anche con l’indice. La madre osserva la figlia con attenzione, raccoglie i segnali e risponde a questi ultimi. Segue lo sguardo di Melina e verifica se ha capito le sue intenzioni (“Desideri guardare cosa c’è qui sopra?”), sollevandola verso l’alto. E’ così che, Melina, può verificare da vicino com’è fatto il gancio. Melina indica ripetutamente l’oggetto e invita la madre a condividere il suo interesse verso questo affascinante oggetto. La madre è riuscita a prendere in considerazione il punto di vista della figlia sul mondo, a riconoscere i suoi interessi, a proporle alcune opportunità, dare seguito alle sue curiosità, ampliare e approfondire il suo sapere.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Fondamento: Concezione di base della formazione della prima infanzia (p. 24 s.).

## Imparare è giocare e giocare è imparare

Dall’interesse condiviso prende forma un gioco. Melina non si stanca di far capire alla madre che dovrebbe riappendere il panno al gancio per permetterle di farlo ridiscendere. Così facendo percepisce, non solo la natura della stoffa, ma anche come agisce la forza di gravità. Il panno cade ripetutamente verso il basso. Il panno risale solo nel momento in cui la madre lo riappende al gancio. Melina osserva affascinata come il gancio scompare dietro il panno, e come, subito dopo, riappare. Dove rimane il gancio quando non lo si vede più? Attraverso esperienze ripetute di questo genere Melina capisce che un oggetto continua a esistere anche quando non lo si vede più. Melina ha certamente avuto modo di vivere, in altre circostanze, il principio della forza di gravità. Ad esempio nel momento in cui la sua tazza a forma di becco d’uccello cade per terra e non torna da sola al punto di partenza. Sono tutte queste esperienze che consentono a Melina di capire il mondo. L’esito non sarebbe stato il medesimo qualora fosse stata la madre a spiegarle, a parole, in cosa consiste la forza di gravità e che un oggetto esiste anche quando non lo si vede più.

I bambini piccoli imparano contemporaneamente con il loro corpo, con i loro sensi, con le loro emozioni e con i loro pensieri. In tutto ciò il gioco svolge un ruolo molto importante. I bambini, giocando, si confrontano, in modo molto attivo, con il loro ambiente di vita, prendono coscienza delle loro possibilità e dei loro limiti d’azione. Melina non è ancora in grado di appendere da sola il panno al gancio, ciononostante esercita la motricità fine nel momento in cui stacca il panno dal gancio. In tutto ciò Melina osserva con precisione come la madre appenda di nuovo il panno al gancio.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Fondamento: Apprendimento e sviluppo (p. 26 s.); Principio guida 6: Globalità e adattamento: i bambini piccoli imparano con tutti i sensi, guidati dai loro interessi e dalle precedenti esperienze (p. 46 s.).

## Ambiente di apprendimento stimolante

Per molti adulti il viaggio in treno regionale è una faticosa necessità. Al contrario, Melina osserva con la madre il paesaggio ed esterna stupore nel momento in cui tutto diventa buio all’entrata in galleria. Ma, anche all’interno del treno, ci sono molte cose interessanti: il gancio, la voce dell’altoparlante, altre persone.

Ciò che, per la madre, fa parte della quotidianità, per Melina sono infinite occasioni per esplorare e per scoprire qualcosa di nuovo. Nel suo ambiente di casa Melina avrà l’occasione di scoprire e imparare cose simili e di approfondire nuove conoscenze. Ma, a casa, cercherà pure di recuperare le forze spese attraverso le numerose affascinanti esperienze. I bambini hanno bisogno di un equilibrio tra stimolazione e riposo, tra carenza e sovrabbondanza di stimoli.

> Per saperne di più vedi il Quadro d’orientamento per la formazione, l’educazione e l’accoglienza della prima infanzia in Svizzera: Attività pedagogiche: Favorire i processi di formazione e strutturare gli ambienti dell’apprendimento (p. 52 ss.).

ባቡር